ZABIBI UND MUZALIFA (2008)

ZABIBI UND MUZALIFA (2008)

zabibiundmuzalifa
von Bente Jonker

Regie: Frank Hörner
Bühne und Kostüm: Rupert Franzen
Mit Adriana Kocijan, Janin Roeder und Ahmet Bektas
Musik: Ahmet Bekta
Premiere: 2008
Gefördert durch:
Stadt Herne, den Ministerpräsidenten des Landes NRW, Stadt Essen, Stadtwerke Herne, Sparkasse Herne

Zabibi und Muzalifa mussten im Jahr 2001 aus Afghanistan fliehen. Aus einem Land voller Bomben und Minen. Wo die Wüste im Winter eiskalt und im Sommer unerträglich heiß ist. Wo jedes Haus zerstört wurde durch den Krieg. Wo es Mädchen nicht erlaubt ist, allein auf der Straße zu sein oder ihren Schleier abzulegen. Wo Zehnjährige Mädchen mit alten Männern verheiratet werden und nicht in die Schule gehen dürfen. Zabibi und Muzalifa treffen sich in einem Flüchtlingslager in Pakistan, wo sie sich ein Zelt teilen. Und dort erzählen, spielen und singen sie ihre Lebensgeschichten – damit diese nicht verloren gehen. Sie erzählen von schrecklichen Erlebnissen und wunderbar komischen Begebenheiten. Ihre Zukunft ist ungewiss und dennoch blicken Zabibi und Muzalifa voller Hoffnung und ungebrochener Lebensfreude in ein neues Leben – getrieben von Wünschen und Sehnsüchten, die Jugendliche auf der ganzen Welt haben.
ZABIBI und MUZALIFA ist die Geschichte einer großen Freundschaft. Ein Stück über Freiheit – Azadi – ohne die sich kein Wunsch erfüllen und keine Sehnsucht stillen lässt.

Presse:
„ Den jungen Zuschauern wird nichts verschönt, sie werden ernst genommen und sind sogar in einzelne Szenen einbezogen. … Eine herausragende Jugendtheaterproduktion, mit zeitgenössischer Thematik ohne Zeigefinder. Punktgenau inszeniert, wunderbar gespielt und herrlich musikalisch untermalt vom Essener Ahmet Bektas der die singende Ud spielt.“
Von Peter Ortmann, trailer Ruhr

„Das neue Stück des Theater Kohlenpott beschäftigt sich mit einem schwierigen Thema und kommt doch so leicht und mitunter fröhlich daher, dass es uneingeschränkt Spaß macht, Janin Roeder (Zabibi) und Adriana Kocijan (Muzalifa) bei ihrem Spiel zuzusehen. Das Premierenpublikum in den Flottmann-Hallen jedenfalls war am Mittwochabend begeistert von der rührenden Geschichte um Freundschaft, Familie, die erste Liebe und die Schrecken eines Krieges.“
Von Julia Seifert, WAZ Herne,

„In einer Koproduktion des Essener Cantadoras-Ensembles, das die beiden großartigen Darstellerinnen, Absolventen der Folkwang-Hochschule, 1998 mitbegründet haben, und des Herner Theaters Kohlenpott hat Frank Hörner mit „Zabibi und Muzalifa“ eine zu Herzen gehende Geschichte auf die Bretter der Flottmannhallen gestellt, die das Publikum gleich welchen Alters über volle achtzig Minuten in ihren Bann schlägt. Weil seine effektvoll minimalistische Inzenierung, die auch wortlos-pantomimische und choreographische Elemente enthält, die bei diesem Thema latent drohende Betroffenheits-Dramaturgie immer wieder durchbricht. Mit slapstikhafter Situationskomik oder herrlichen Parodien … “
Von Pit Herrmann, Sonntagsnachrichten und Herner Netz

Preise und Auszeichnungen:
Ausgewählt für SPIELARTEN

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