White Rabbit Red Rabbit – Live-Stream

White Rabbit Red Rabbit – Live-Stream
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Samstag, 13. März 2021, 20 Uhr online über ZOOM.
In Herne per Livestream aus den Flottmann-Hallen, Anmeldungen an karten@theaterkohlenpott.de

WHITE RABBIT RED RABBIT
Weißes Kaninchen, rotes Kaninchen
von Nassim Soleimanpour (Iran)

Die Berliner Produktionsfirma Aurora Nova und Nassim Soleimanpour präsentieren White Rabbit Red Rabbit für das weltweite Publikum, um den Tag zu würdigen, an dem die Theater geschlossen wurden.

Keine Probe, kein Regisseur, ein/e neue/r Schauspieler*in an jedem Abend, für jede Aufführung, die oder der den Text nicht kennt, nicht weiß, was auf sie oder ihn zukommt. Das Skript wartet in einem verschlossenen Umschlag auf der Bühne. Und die Zuschauer*innen dürfen je nach aktuellen Bestimmungen live oder in einer coronaschutz-adaptierten Form per ZOOM lauschen, zusehen, teilnehmen!

Ein weltweites Theaterprojekt am Jahrestag des ersten Covid19-Lockdowns,
Samstag, 13. März 2021, 20 Uhr online über ZOOM.
In Herne per Livestream aus den Flottmann-Hallen
sowie an vielen anderen Orten weltweit. 24 Stunden lang, immer zur gleichen Zeit in jeder Zeitzone!

Darstellerin in Herne: Emel Aidoğdu

Veranstaltet in Herne von den Flottmann-Hallen / Fachbereich Kultur Stadt Herne in Kooperation mit dem theaterkohlenpott

Teilnahmevoraussetzungen und -bedingungen:
Die Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung per Mail möglich. Interessierte Zuschauer*innen bitten wir bis spätestens zum 12.03.21, 13:00 Uhr (Anmeldeschluss) eine Mail an karten@theaterkohlenpott.de unter dem Stichwort/Betreff „Kaninchen – 13.03.21“ zu senden. Bitte senden Sie uns zusätzlich Ihren vollständigen Namen und Ihren Wohnort. Sie erhalten eine Bestätigung und am späten Nachmittag der Vorstellung zwischen 16:00 und 18:00 Uhr einen Link zur Veranstaltung. Ab ca. 19.30 Uhr können Sie diesen öffnen und in den Warteraum gehen.  
Der Eintritt/die Teilnahme ist kostenfrei, aber verbindlich! Es stehen maximal 90 Links zur Verfügung. Vergabe in der Reihenfolge der eingehenden Mails.
Altersempfehlung: 12+  //  Dauer: 50 – 80 Minuten (keine Pause)  //  Aufführung in deutscher Sprache

Info zum Stück und zum Projekt:
Wirst du teilnehmen? Wirst du manipuliert werden? Wirst du zuhören? Wirst du wirklich zuhören?

Das international renommierte Stück „Weißes Kaninchen, Rotes Kaninchen“ des iranischen Autors Nassim Soleimanpour ist schon in ’normalen‘ Zeiten ein kühnes Experiment und ein starker Beweis für die transgressive und transformative Kraft des Theaters. Bei jeder Aufführung wird es von einer/m neuen Darsteller/in gelesen, die/der diesen Text bisher nicht kannte. Am 13. März 2021, dem Jahrestag des ersten pandemiebedingten Lockdowns, wird dieses Stück nun weltweit in zahlreichen Ländern aufgeführt, 24 Stunden lang, immer zur gleichen Zeit in jeder Zeitzone! Hunderte von Darsteller*innen werden sich der gewagten Aufgabe stellen, einen Text, den sie noch nie zuvor gesehen haben, vor einem (Live-)Publikum zu lesen und alle werden im gleichen Moment anwesend sein. So entsteht eine riesige Theatergemeinschaft. Ein einmaliges Erlebnis!

Hinweis: Dieses Theaterstück ist NICHT offen politisch. Es arbeitet auf einer tiefen, metaphorischen Ebene und vermeidet offenen politischen Kommentar.

Zum Autor:
Nassim Soleimanpour ist ein multi-disziplinärer Theatermacher aus Teheran, Iran. Nachdem ihm verboten wurde, sein Heimatland Iran zu verlassen, schrieb er 2010 ein Theaterstück, das die Welt an seiner Stelle bereisen sollte. Dabei geht das Publikum mit jeder/m neuen Schauspieler*in auf eine Reise ins Unbekannte; entdeckt sehr Persönliches und auch Tiefgründiges, erfährt die Grenzen von Freiheit und letztlich wo Theater uns hinführen kann.
Seine beiden Premieren feierte „Weißes Kaninchen, Rotes Kaninchen“ im Jahr 2011 auf dem Edinburgh Fringe- und dem Summerworks Theatre Festival Toronto. Als Nassim Anfang 2013 zum ersten Mal wieder reisen durfte, war sein Theaterstück bereits mehr als 1000 Mal in 20 verschiedenen Ländern aufgeführt worden. Und dabei gelesen von einigen der größten Namen aus Theater und Film, wie John Hurt, Whoopi Goldberg, Nathan Lane, Stephen Rea, Sinéad Cusack, Marcus Brigstocke und Filmregisseur Ken Loach.
Nassims Arbeit wurde ausgezeichnet mit den Preisen ‚Dublin Fringe Festival Best New Performance’, ‚Summerworks Outstanding New Performance Text Award’ und ‚The Arches Brick Award (Edinburgh Fringe)’, und nominiert für den ‚Total Theatre’ und ‚Brighton Fringe Pick of Edinburgh’ Preis.

Presseauszüge:
„Ein atemberaubendes Stück Theater, zum Nachdenken anregend und moralisch beunruhigend.“Fringereview
„Nassim Soleimanpour ist eine harte – auch erschreckende – Original-Stimme, und ein aufregend versierter Handwerker … Hingehen.
  Anschauen!“ The Skinny
„Wild, unvorhersehbar und vollkommen unvergesslich, Weißes Kaninchen, Rotes Kaninchen ist ein Faustschlag in die Luft zur
  Selbstdarstellung – ein Beweis für die Macht der Worte, um Kulturen und Grenzen zu überwinden. Sie müssen dabei sein!“ New Zealand
  Herald

Die Prämisse:
Freitag, der 13. März 2020 war der Tag, an dem die meisten Theater der Welt schließen mussten. Anfangs wurde angenommen, dass die Schließung nur einen Monat oder vielleicht zwei oder bis spätestens Juli dauern würde. Es wurde bald klar, dass die meisten Veranstaltungsorte nach einer kurzen Öffnung in den Sommermonaten erneut längere Zeit dunkel bleiben müssen.

März 2021. Die längste Theaterschließung in der modernen Geschichte.

Samstag, 13. März 2021: Am Jahrestag dieses ’schwarzen Freitags‘ erinnert ein außergewöhnliches globales Theaterprojekt an das Live-Theater und die Widerstandsfähigkeit unserer Branche. Ein Ereignis, das in dieser Zeit der Unsicherheit und Isolation dringend benötigtes Einkommen sowie Hoffnung und Inspiration generiert.  Ein Stück, das ein lebender Beweis dafür ist, dass Kreativität Widrigkeiten überwinden kann.
Zur Darstellerin:
Emel Aydoğdu ist Regisseurin, wurde 1990 geboren und studierte u.a. Szenische Forschung an der Ruhr-Universität in Bochum, war Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung und hatte Bildungsaufenthalte in Tel Aviv/Jerusalem und Paris. Ihr Kurzfilm „Meine Oma, meine Wurzel, meine Heimat“ wurde 2011 mit dem Sonderpreis der Mercator-Stiftung im Bundeskanzleramt ausgezeichnet.
Nach ihrer Assistenzzeit am Theater Oberhausen, an der Folkwang-Universität der Künste und am Thalia Theater Hamburg entstanden erste eigene Arbeiten am Schauspielhaus Bochum, Theater Kohlenpott Herne, Junges Schauspielhaus Düsseldorf und Theater Oberhausen.

Von 2017-2019 war sie feste Regieassistentin am Theater Oberhausen, wo sie u. a. „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ von Bernard-Marie Koltès inszenierte, das beim Monospektakel X 2020 mit dem Jurypreis ausgezeichnet wurde.
Aydoğdu erhielt u.a. 2020 das Arbeits-Stipendium der Kunststiftung NRW und das Nachwuchsstipendium für Kinder- und Jugendtheater vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, in dessen Rahmen sie beim Theater Kohlenpott in Herne arbeitete. Zusammen mit ihrem Kollektiv B.EEF wird sie 2021 vom Fonds Darstellende Künste gefördert.

Credits White Rabbit Red Rabbit:
Verfasst von Nassim Soleimanpour
Produziert von Aurora Nova, Berlin
http://www.auroranova.org/white-rabbit-red-rabbit
Trailer / Videoclip: https://vimeo.com/83678397

Social Media Links:
Twitter: #whiterabbitredrabbit  @auroranovaorg
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